Kräuterheilkunde

In China werden Erkrankungen zu ca. 80% mit Kräutern behandelt und zu ca. 20% mit Akupunktur. Die Arzneimitteltherapie nimmt also den weitaus größeren Stellenwert ein. In den chinesischen Büchern der letzten zweitausend Jahre werden über 4.000 Substanzen beschrieben, wobei es sich meistens um Bestandteile von Heilpflanzen handelt. Fast alle beschriebenen tierischen Bestandteile unterliegen dem Artenschutzabkommen und werden nicht mehr verschrieben. Alle chinesischen Arzneimittel, die in Deutschland eingesetzt werden, unterliegen strengen Qualitätsprüfungen. Der Bezug der Kräuter erfolgt in meiner Praxis ausschließlich über zertifizierte Apotheken, die sich auf chinesische Arzneimittel spezialisiert haben.

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In einer TCM Praxis werden mehrere hundert Rezepturen zugrunde gelegt, wobei die Rezepturen durch Abwandlungen genau auf die Symptome der Patienten angepasst werden. Die Kräuter werden mittlerweile meistens als Pulver oder Tropfen verschrieben, so dass sie leicht im Alltag eingenommen werden können.

Die Kräuter eignen sich unter anderem zur Stärkung des Immunsystems, zur Behandlung von chronisch entzündlichen Prozessen oder akuten Infekten, zur Stärkung bei schweren chronischen Erkrankungen und werden ebenfalls begleitend oder im Anschluss an eine Krebstherapie eingesetzt.

Spezielle Ausbildungen erfolgten zusätzlich im Bereich der heimischen Arzneikräuter sowie für die japanische Kampo-Medizin. Entsprechende Rezepturen können auf Nachfrage gerne alternativ zu den chinesischen Kräutern verschrieben werden.

Die folgende Liste nennt häufig vorkommende Erkrankungen, die erfahrungsgemäß gut auf die chinesische Arzneimitteltherapie ansprechen. Grundsätzlich besteht jedoch keine Einschränkung auf bestimmte Krankheitsbilder.

Magen- und Darmerkrankungen
Reizmagen, Reizdarm, chronische Verstopfung oder Durchfälle, Colitis, Morbus Crohn, Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Hals-, Nasen-, Ohren- und Augenerkrankungen
chronische und akute Sinusitis, Bronchitis, Erkältungen, Rachenentzündungen, Heuschnupfen mit Augenbeteiligung, Konjunktivitis

Hauterkrankungen
Ekzeme, Schuppenflechte (Psoriasis), Neurodermitis, Akne, Haarausfall

Gynäkologische Erkrankungen
Menstruationsbeschwerden, Unfruchtbarkeit, Zysten, Myome, Schwangerschaftsprobleme, klimakterische Beschwerden, Wochenbettprobleme, bes. Milchbildungsstörungen und Wochenbettdepressionen

Urogenitale Erkrankungen
akute und chronische Harnwegsinfekte, Prostataentzündung oder gutartige Prostatavergrößerung

Behandlung von Kindern
Hauterkrankungen, Verdauungsbeschwerden, Atemwegserkrankungen, Schlafstörungen und Unruhe

Weitere Erkrankungen
Schlafstörungen, Migräne, Kopfschmerzen, Schwindel, Gelenkschmerzen, Asthma, stressbedingte Beschwerden, Depressionen, chronische Erschöpfung, verschiedene Autoimmunerkrankungen.